Ferien in Zandvoort
Den Start der Herbstferien konnten wir kaum abwarten: Mit 25 Geschwisterkindern im Alter von
7-14 Jahren fuhren wir für fünf Tage nach Zandvoort in den Niederlanden.
Wir trafen uns freudig aufgeregt um 10:00 Uhr am Regenbogenland, hatten wir doch extra eine Stunde Puffer eingerechnet, falls jemand, denn immerhin reisten die Geschwister aus ganz Deutschland an, im Stau stehen sollte. Doch scheinbar war die Angst, die Fahrt verpassen zu können, so groß, dass alle Familien extra früh losgefahren sind und die ersten Geschwister somit schon um 9:30 Uhr im Regenbogenland waren. Gegen elf Uhr traf dann wie geplant unser Bus ein. Dieser wurde direkt beladen und nach einer knappen halbe Stunde waren alle Koffer, Essensvorräte, Lenkdrachen und vieles mehr verstaut und die Kinder und Betreuer an Board. Knapp vier Stunden später kamen wir im Bungalow-Park in Zandvoort, in der Nähe von Amsterdam, an. Wir bezogen unsere vier Häuser und verteilten die Zimmer. Bei der Zimmeraufteilung innerhalb der Häuser blieb es natürlich nicht. Es wurde schließlich jede Nacht in einem anderen Zimmer geschlafen. Was für ein Spaß! Nach einer köstlichen Spaghetti-Stärkung ging auch schon das Programm los. Bowling stand auf dem Plan, und nach einem langen und aufregenden ersten Tag fielen alle zufrieden in ihre Betten.
Am nächsten Vormittag besuchten wir den Strand. Es war natürlich zu kalt zum Baden. Drachensteigen lassen, mit den Gummistiefeln durchs Wasser waten und Muscheln sammeln machte aber mindestens genauso viel Spaß. Da der ein oder andere allerdings die Bewegung des Wassers nicht bedachte, gab es am Ende doch so manch nasses Kleidungsstück. Bei einigen war dies natürlich auch ein bisschen Absicht.
Zurück im Bungolow-Park zogen wir uns um und aßen zu Mittag, denn anschließend sollte es schon weitergehen. Die „Kleinen“ gingen zum Mini-Golf und die „Großen“ spielten Lasertag. Ein aufregender Tag neigte sich dem Ende zu. Am Abend trafen wir uns dann noch einmal alle gemeinsam in einem Haus, um unser persönliches Kissen zu gestalten. Dies stand unter dem Motto „Was macht mich wütend, was macht mir Mut“.
Mittwochs stand unser Tagesausflug nach Amsterdam an. Dort wollten wir nicht nur ein bisschen Sightseeing machen, sondern besuchten auch das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds und machten eine Grachtenfahrt über einige der vielen Amsterdamer Wasserstraßen. Nach einem kurzen Stop zur Stärkung im Burgerladen blieb noch einige Zeit, um in den verschiedensten Läden sein Taschengeld zu schmälern. Abends entschieden die einige sich für einen gemütlichen Fernsehabend und andere für eine kleine Nachtwanderung.
Am nächsten Tag verbrachten wir den halben Tag im Schwimmbad des Bungalow-Parks. Es wurde unzählige Male gerutscht, die anderen untergetaucht oder einfach die Wellen des Wellenbades genossen. Ein besonderes Highlight war die große Leinwand, auf welcher man vom Wasser aus in Ringen sitzend Spongebob schauen konnte, auf Niederländisch wohlgemerkt. Die lustige Planscherei machte schließlich hungrig. Also marschierten wir zum Italiener in Zandvoorts Innenstadt und ließen es uns bei Pizza und Pasta gutgehen. Mit vollen Bäuchen machten wir noch einen kleinen Spaziergang vorbei an Sandskulpturen. Danach hieß es dann auch schon wieder: Kofferpacken!
Am Freitag mussten wir alle schon um 7:00 Uhr aufstehen, da wir in aller Frühe von unserem Bus abgeholt wurden. Nach fünf aufregenden und erlebnisreichen Tagen hieß es leider nun schon wieder Abschiednehmen vom schönen Meer und den neu gefundenen Freunden. Doch eins steht fest: Im nächsten Jahr fahren wir wieder auf eine gemeinsame Geschwisterfreizeit!