Das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland
Das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland ist ein Haus für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die wegen einer lebensverkürzenden Erkrankung nur eine eingeschränkte Lebenserwartung haben. Im Regenbogenland stehen das Leben und die Lebensfreude im Mittelpunkt: Wir unterstützen die betroffenen Familien, die verbleibende gemeinsame Zeit mit ihrem Kind möglichst erfüllt und positiv zu gestalten. Ganz nach unserem Motto: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ (Cicely Saunders, Gründerin der Hospizbewegung).
Das Kinderhospiz Regenbogenland besteht bereits seit 2004 und gehört damit zu den ältesten Kinderhospizen der Bundesrepublik. Im Sommer 2017 konnte das neue Jugendhospiz fertig gestellt werden, das als sinnvolle Ergänzung zum Kinderhospiz den Anforderungen und den individuellen Bedürfnissen unserer jugendlichen Gäste bestmöglich gerecht wird.
Wir begleiten erkrankte Kinder und Jugendliche nicht nur in der letzten Phase ihres Lebens, sondern verfolgen den ganzheitlichen Ansatz den betroffenen Familien schon während der Erkrankung zur Seite zu stehen. Dies kann oft viele Jahre eines gemeinsamen Weges voller Miteinander-Momente und wertvoller Unterstützung bedeuten.
Jede Familie geht hierbei ihren eigenen, ganz individuellen Lebensweg. Unsere Aufgabe ist es, diesen Weg wahrzunehmen, anzunehmen und mitzugehen. Dabei ist es uns besonders wichtig, jedes einzelne Familienmitglied im Blick zu haben, individuelle Gesprächs- und Unterstützungsangebote anzubieten und die Familien dauerhaft und nachhaltig auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Unser Haus steht allen Familien mit erkrankten Kindern offen, unabhängig ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Weltanschauung.
Selbstverständlich verstehen wir auch die Begleitung und Unterstützung in der letzten Lebensphase eines Kindes als unsere essenzielle, wenn auch außerordentliche Aufgabe. Die Themen Abschiednehmen, Sterben und Tod sind für uns wesentliche Aspekte des Lebens. Es ist uns wichtig, ihnen und der Trauer den notwendigen, würdevollen Raum zu geben. Wenn gewünscht, geht die Begleitung der Familie durch das Regenbogenland auch über den Tod des Kindes hinaus.