Urlaub auf der Finca Maffay
Zwölf Tage Mallorca standen uns bevor. Die Aufregung war besonders groß. Einige von uns sind noch nie geflogen, und so begann das Abenteuer bereits am Flughafen.
Aufgeregt trafen wir – elf Kinder und Jugendliche sowie drei Begleitende – uns schon um 8:30 Uhr am Flughafen Düsseldorf. Das Gepäck war schnell aufgegeben, und sogleich begann das große Warten auf das Boarding. Wir hielten Ausschau, ob das ein oder andere Flugzeug vielleicht schon unsere Maschine sein könnte. Dann endlich ging es los. Wir durften das Flugzeug betreten und unsere Plätze einnehmen. Nach etwa zwei Flugstunden landeten wir sicher in Palma. Die Sonne begrüßte uns bei wunderschönem Sommerwetter. Das war schon das erste Highlight, verließen wir Deutschland doch – trotz Sommerferien – bei eher herbstlichem Wetter.
Schnell fanden wir am Zielflughafen auch schon unseren Schuttlebus zur Finca. Dort angekommen, wurden wir herzlich von Julia und Ana begrüßt. Wir waren uns sofort einig: Das konnten nur tolle zwei Wochen werden. Wir bezogen unsere Zimmer, packten eilig unsere Taschen aus und bekamen von Julia die Finca sowie die nähere Umgebung gezeigt, während Ana für uns kochte. Was für ein toller Service!
Unser Programm für die Zeit unserer Mallorcaferien stand schnell fest: Strandtage, ein Besuch des Aquaparks in El Arenal, eine Fahrt mit der historischen Eisenbahn von Soller nach Palma, Sightseeing und Shopping in Palma, Kart fahren, den Sonnenuntergang am Kap Formentor schauen, den Markt von Pollenca besuchen, Geburtstag feiern, die Werwölfe vom Düsterwald spielen und schließlich ein weiteres unserer Highlights: Der Abenteuertag mit Julia.
Julia gab zu Beginn gleich einige wichtige Hinweise: Keine Wertsachen mitnehmen, Badesachen bereits anziehen, feste Schuhe, die nass werden dürfen… Was wir wohl machen werden? „Seid mutig!“, sagte sie. Mutig? Wenn wir so garnicht wissen, was uns erwartet? Es fiel uns schwer, doch wir bemühten uns, uns auf alles einzulassen. So erlebten wir einen Tag voller Herausforderungen. Wir sprangen von Klippen, kletterten an Felsen entlang, schwammen in Höhlen und wateten durch dunkle Felsgänge. Doch es hat sich gelohnt! Am Abend freuten wir uns, dass wir alle unsere eigenen Grenzen durch unseren Mut ein wenig verschieben konnten.
Ana brachte uns die mallorquinische Küche ein Stück näher. Im Restaurant eine Paella bestellen? Das hat sich nur ein einziger unserer mitgereisten Jungs getraut. Wir anderen blieben lieber bei bekannten Gerichten – wie etwa Spaghetti Bolognese. Doch dann kochte Ana eine Paella für uns. Die war wirklich besonders köstlich! Seitdem trauten wir uns sogar häufiger an typisch spanische Gerichte heran. Die besten waren aber natürlich jene, die Ana für uns kochte. Auch der Brenner, den sie verwendete, um die große Paella-Pfanne zu erhitzen, machte sogar bei unseren Daheimgebliebenen großen Eindruck.
Mit einem Koffer voller neuer mallorquinischer Schmuckstücke, Kleidung, FlipFlops und vielem mehr, aber vor allem mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck, von denen wir lange zehren werden, verließen wir die Insel schließlich wieder. Natürlich nicht ohne ein kleines Abenteuer zum Abschied.
Angeschnallt saßen wir in unseren Flugzeugsitzen. In wenigen Minuten sollte es losgehen, doch dann: Schlechte Nachrichten! Das Flugzeug war defekt. Also hieß es erst einmal wieder aussteigen und warten. Mit drei Stunden Verspätung landeten wir dann schließlich doch wieder sicher und wohlbehalten in Düsseldorf und wurden freudig von den wartenden Eltern und Großeltern empfangen.
Wir freuen uns sehr, dass wir diese wunderbaren Miteinander-Momente auf Mallorca erleben durften. Es waren zwei unvergessliche Wochen, die wir dort erleben durften. Ein großes Dankeschön dafür aus dem Regenbogenland gilt allen Menschen, die uns diese wunderbare Zeit auf Mallorca ermöglicht haben. Unser ganz besonderer Dank gilt der Peter Maffay Stiftung, der Toni Kroos Stiftung, der „Aktion Kindertraum“, der Aktion „Hilfe für Kinder e.V.“, allen Spenderinnen und Spendern unserer „Betterplace“ Internetplattform sowie dem Verein „Kleine Zwerge ganz GROSS e.V.“, ohne deren großartige Spenden unsere unvergessliche Reise nicht möglich gewesen wäre. Ganz herzlichen Dank!